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Ausgestellt und vorgestellt - Blick ins Archiv

In einer Schauvitrine im Eingangsbereich des Foyers geben kostbare, unterhaltsame oder mitunter kuriose Archivalien Einblicke in die Geschichte Karlsruhes und die Arbeit von Archivarinnen und Archivaren.

Einsatz für eine bunte, diverse Gesellschaft

ZeSIA - Das Zentrum für sexuelle Gesundheit, Identität und Aufklärung Karlsruhe

 

Seit fast vier Jahrzehnten räumt ZeSIA (früher AIDS-Hilfe Karlsruhe) mit noch immer in der Gesellschaft verankerten Klischees und Vorurteilen auf. Lag der Schwerpunkt anfangs auf der Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten insbesondere AIDS und HIV, widmet sich der Verein heute vermehrt auch der Förderung von Akzeptanz gegenüber vielfältigen sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten.

Im Sommer vergangenen Jahres übergab der Verein zahlreiche interessante Unterlagen an das Stadtarchiv, die sowohl einen Einblick in seine Arbeit als auch in den politik- und gesellschaftsgeschichtlichen Diskurs zu den Themen sexuelle Gesundheit sowie geschlechtliche und sexuelle Vielfalt geben. Darunter befinden sich viele Fotos und Plakate von Aktionen des Vereins, Presse- und Jahresberichte sowie Videoaufnahmen.

Foto eines Infostands der AIDS-Initiative Karlsruhe im Karlsruher Stadtgarten

Der Verein wurde 1985 als „AIDS-Initiative Karlsruhe e.V.“ gegründet. Einige engagierte HIV-Positive und ihre Angehörigen hatten es sich – zunächst rein ehrenamtlich – zur Aufgabe gesetzt, die Bevölkerung über HIV und AIDS aufzuklären. Mit einem Beratungstelefon und einer Selbsthilfegruppe wollten sie außerdem Unterstützungsangebote für Betroffene anbieten.

Auch in anderen Städten gründeten sich zu dieser Zeit vergleichbare Initiativen. Hintergrund ihres Engagements war die massive, teils hysterische Medienberichterstattung der 1980er Jahre über die neue und noch wenig erforschte Krankheit, die oft weniger zu gesellschaftlicher Aufklärung als vielmehr zur Stigmatisierung der Betroffenen beitrug.

Die Initiative wuchs in den kommenden Jahren stetig. Schon bald konnten erste hauptamtliche Mitarbeiter*innen eingestellt und die Tätigkeitsbereiche deutlich ausgeweitet werden. Bis heute organisiert der Verein, der sich 1995 in „AIDS-Hilfe Karlsruhe e.V.“ umbenannte, zahlreiche Informations- und Beratungsangebote in Karlsruhe und Umgebung: Er setzt sich für die Aufklärung von Schüler*innen und medizinischem Fachpersonal ein, ist auf dem FEST und dem Christopher Street Day präsent, sammelt Spenden in einer jährlich stattfindenden Kunstauktion und bietet verschiedene Hilfsmöglichkeiten für Betroffene.

Angesichts der inzwischen sehr guten Behandlungsmöglichkeiten von HIV und einer zunehmenden Schwerpunktverlagerung auf Fragen zur sexuellen Identität und geschlechtlichen Vielfalt nennt sich die AIDS-Hilfe Karlsruhe seit 2023 „ZeSIA - Zentrum für sexuelle Gesundheit, Identität und Aufklärung Karlsruhe“. Der Einsatz gegen die Diskriminierung von homosexuellen, bisexuellen oder trans* Menschen stellt heute ein wichtiges Betätigungsfeld der Mitglieder dar.

 

Annika Stehle

Postkarte und Teddybär der AIDS-Hilfe Karlsruhe e.V. zum Welt-AIDS-Tag

Ältere Beiträge

Eine Auswahl älterer Beiträge.

Objekt im Fokus - Stadtmuseum

Unter der Rubrik wird in regelmäßiger Folge ein ausgewähltes Exponat aus dem Stadtmuseum vorgestellt.

Objekt im Fokus - Pfinzgaumuseum

Unter der Rubrik wird in regelmäßiger Folge ein ausgewähltes Exponat aus dem Pfinzgaumuseum vorgestellt.

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