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Digitalisierung von Karlsruher Amtsbüchern

Das Stadtarchiv Karlsruhe verfügt über einen sehr umfangreichen Amtsbuchbestand zu dem etwa die Ratsprotokolle der Stadt oder die Patientenbücher des Städtischen Krankenhauses gehören. Die Amtsbücher stellen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts oft die einzige städtische Quelle dar, da die dichte Aktenüberlieferung erst um das Jahr 1850 einsetzt. Derzeit werden über 2.000 dieser Amtsbuchbände digitalisiert und der Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt.

Auszug aus dem Beiertheimer Fremdenbuch, 1870

Im Rahmen des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Bereich "Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme" geförderten dreieinhalbjährigen Kooperationsprojekts "Die Amtsbücher von Karlsruhe und Mannheim - Quellen zum Zentrum und Umland zweier ehemaliger Residenzen" haben sich das Stadtarchiv Karlsruhe und das MARCHIVUM in den Jahren 2018 bis 2022 der Digitalisierung eines großen Teils ihrer Amtsbuchbestände angenommen.

Von den zu Projektbeginn 5.444 Bänden der Stadt und der eingemeindeten Stadtteile wurden die Amtsbücher der ehemaligen Stadt Durlach und den angrenzenden Orten Grötzingen, Hohenwettersbach, Stupferich, Wettersbach und Wolfartsweier sowie die Grundbücher und Grundbuchbeilagen aller Bestände ausgeklammert, sodass der Umfang des zu digitalisierenden Schriftguts 2.202 Bände beträgt.

Überblickstabelle zu den im Stadtarchiv Karlsruhe verwahrten Amtsbüchern und der Berechnung der Anfertigung von Digitalisaten

Ziel des Projekts ist die Online-Stellung der Digitalisate und die Verfügbarmachung der Quellen für eine breite Forschungsöffentlichkeit über das Internet. Dazu werden die Digitalisate nach einer eingehenden Qualitätskontrolle mit den Datensätzen im archivischen Fachinformationssystem AUGIAS verknüpft und über finbuch.net sowie die Deutsche Digitale Bibliothek bzw. das Archivportal-D zur Verfügung gestellt. Bis Ende der Maßnahme liegen schätzungsweise ca. 1,7 Millionen Einzelscans der Karlsruher Amtsbücher vor.

Präsentation der Digitalisate über den DFG-Viewer in der Recherchedatenbank findbuch.net

Die Digitalisierung ist auch als eine wichtige Maßnahme zur Bestandserhaltung zu betrachten, da nach Projektende nur noch in Ausnahmefällen auf die Originale zugegriffen werden muss und somit möglicherweise durch Benutzung entstehende mechanische Schäden vermieden werden können.

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