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BNN vom 13. November 2021

Pressebericht über das Stadtmuseum

Zeitreise in die jüngere Geschichte

Neue Ausstellung zeigt fotografische Impressionen aus den 1970er bis 1990er Jahren

Von unserem Mitarbeiter Benedikt Maria Arnold

Bürgermeister Albert Käuflein (links) eröffnete gemeinsam mit Stadtarchivleiterin Katrin Dort die Ausstellung; diese ist noch bis Sommer 2022 im Prinz-Max-Palais zu sehen

Die neue Ausstellung im Prinz-Max-Palais ist eine Zeitreise in die jüngste Geschichte der Stadt Karlsruhe. Der Titel ist Programm: "Fotografische Impressionen aus den 1970er bis 1990er Jahren von Adelheid Heine-Stillmark, Walter Schnebele und Dietmar Hamel". Zu sehen ist eine Auswahl größtenteils erstmals veröffentlichter Fotografien aus dem Bestand des Stadtarchivs Karlsruhe. Bürgermeister Albert Käuflein (CDU), Katrin Dort, Leiterin von Stadtarchiv und Historische Museen, und das Kuratoren-Team Susanne Brenneisen, Christiane Sutter und Eric Wychlacz eröffneten am Donnerstagabend die Ausstellung bei einer Vernissage.

"Die Fotografien zeigen, dass Karlsruhe eine lebendige Stadt ist" - Albert Käuflein, Bürgermeister

Die Fotografien in der Sonderausstellung bieten einen vielschichtigen Einblick in das Geschehen aus drei Jahrzehnten Stadtgeschichte. Vom Katholikentag über die Demonstrationen gegen militärische Übungsflüge über dem Stadtgebiet bis hin zur Esso-Raffinerie am Rheinhafen – es ist eine bunte Vielfalt, die die Motive der Fotografien bestimmen. Die Arbeiten kennzeichnen eine "persönliche Handschrift", wie Käuflein bei seiner Begrüßung hervorhob. "Die Fotografien zeigen, dass Karlsruhe eine lebendige Stadt ist, aber auch eine Stadt im Wandel."

Allen drei Fotografen gemein ist die starke Verbindung zur Stadt. Adelheid Heine-Stillmark lebt seit 1955 in Karlsruhe und dokumentiert das Stadtgeschehen auf unterschiedliche Weise. Susanne Brenneisen kuratierte die Auswahl der Fotografien und hob das ausgeprägte Interesse von Heine-Stillmark an neuen Technologien hervor. Zunächst in schwarz-weiß ging die Fotografin schon bald zur Farbfotografie über. Heine-Stillmark hielt Szenen auf dem Wochenmarkt am Gutenbergplatz ebenso fest wie das Auskippen des Abfalls eines Müllfahrzeug auf der Mülldeponie am Rheinhafen.

Walter Schnebele wuchs auf dem Thomashof bei Durlach auf und arbeitete als selbstständiger Werbe- und Pressefotograf für Unternehmen und Agenturen im In- und Ausland. Christiane Sutter war für die Auswahl der Fotografien zuständig und beschrieb Schnebele bei der Vernissage als "Perfektionist mit einem Gespür für den Augenblick". Dieses stellte Schnebele auch als Sportfotograf unter Beweis. In der Sonderausstellung im Prinz-Max-Palais sind eindrückliche Fotografien aus Spielen des Karlsruher SC der 1970er Jahre zu sehen.

Der gebürtige Schlesier Dietmar Hamel wuchs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Karlsruhe auf und arbeitete ab 1959 für vier Jahrzehnte für die Städtische Bildstelle. Nah am täglichen Stadtgeschehen dokumentierte Hamel kulturelle wie politische Ereignisse. Auch das Personal der Stadtverwaltung und prominente Gäste gerieten vor seine Linse. Dabei hat Hamel stets "die Persönlichkeit der Abgebildeten in den Mittelpunkt gestellt", sagte Eric Wychlacz, der die Auswahl der Fotografien von Hamel kuratierte.

Quelle: Badische Neueste Nachrichten | Karlsruhe | 13. November 2021

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