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Objekt im Fokus

 

Haarzopf der Elisabeth von Rammingen

 

Im sogenannten Lapidarium des Pfinzgaumuseums befinden sich neben verschiedenen Grabsteinen vom Gelände des alten Durlacher Friedhof am Basler Tor auch die Grabplatte des Grabes einer gewissen Elisabeth von Rammingen. Das ist zunächst nichts ungewöhnliches, doch richtet der Besucher den Blick in die Vitrine daneben sieht er auch noch einen Haarzopf sowie Häubchen und Schuhe. Auch sie stammen von Elisabeth von Rammingen, der Ehefrau eines markgräflichen Rats. Nach ihrem Tod im Jahr 1601 wurden ihre sterblichen Überreste in der Evangelischen Stadtkirche in Durlach beigesetzt, was bis ins 18. Jahrhundert für Angehörige der markgräflichen Familie und des Adels üblich war. Die Bürger und Hintersassen allerdings begrub man auf dem Friedhof, der sich zu dieser Zeit noch in unmittelbarer Nähe zur Stadtkirche befand und erst nach der Residenzgründung 1565 aus hygienischen Gründen vor das Basler Tor verlegt wurde.

Haarzopf, Häubchen und Schuhe der Elisabeth von Rammingen

Den seltenen Fund von Haarzopf, Häubchen und Schuhen machte man 1932: als in der Stadtkirche eine Zentralheizung eingebaut werden sollte, stieß man auch auf das Grab von Elisabeth von Rammingen. Dort fand man unter der Grabplatte Teile ihrer Haare sowie ihr Häubchen und die Schuhe. Die Funde kamen zusammen mit der Grabplatte sofort in das Pfinzgaumuseum und sind seitdem dort im Prinzessenbau ausgestellt.

 

Dr. Anke Mührenberg

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