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Objekt im Fokus

 

Mayonnaise-Maschine

 

Unter einer Mayonnaise-Maschine würde man eigentlich etwas anderes erwarten, als dieses Objekt, das ungefähr aus der Zeit um 1900 stammt. Verbindet man doch heute mit dem Wort Maschine strombetriebene Geräte, die ihre Arbeit im Grunde von selbst erledigen. Maschinen können aber auch Geräte sein, die über eine bestimmte Mechanik verfügen und mit geringem Krafteinsatz Arbeitsabläufe erleichtern. Sie stellen idealer Weise das einfachste Mittel dar, ein Produkt herzustellen - wie die Mayonnaise-Maschine.

Mayonnaise-Maschine

Mayonnaise wird kalt hergestellt und basiert auf den Hauptzutaten Eigelb und Öl. Im Herstellungsprozess ist es wichtig, das Öl in kleinsten Dosierungen unter starkem Rühren zu dem Eigelb zu geben - so entsteht die cremige Konsistenz der Mayonnaise und keine Wasser-in-Öl-Emulsion, wie wir sie von den üblichen Essig-Öl-Salatsaucen kennen.

Die Mayonnaise-Maschine besteht aus einer Keramikschüssel mit abnehmbarem Metallaufsatz. Mittels des verschließbaren Trichters kann das Öl in beliebiger Dosierung in die Schüssel gegeben werden. In der Mitte des Metallaufsatzes befindet sich ein kreisrundes Loch, über dem auf einem Metallsteg die Rührvorrichtung angebracht ist. So kann während der Herstellung die Konsistenz der Mayonnaise ohne Abnahme des Metallaufsatzes überprüft werden. Einfach zu handhaben und weniger kräfteraubend als das Schlagen mit dem Schneebesen war die Mayonnaise-Maschine mit Sicherheit eine Erleichterung für die Hausfrau um 1900.

Das Prinzip hat sich übrigens so bewährt, dass man bis in die 1960er- und 1970er-Jahre Mayonnaise-Maschinen kaufen konnte - allerdings waren sie dann meist aus Kunststoff.


Lisa Brackmann M.A.

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