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Objekt im Fokus

 

Modell des Pavillons zum Stadtgeburtstag 2015



Das illuminierte Modell im Maßstab 1:50 zeigt den Pavillon, der während des Karlsruher Stadtgeburtstags vom 17. Juni bis 27. September 2015 im Schlossgarten stand. Das Objekt wurde dem Stadtmuseum vom Stadtmarketing geschenkt und war in der Ausstellung "Genug gejubelt!? Pleiten Pech und Glücksfälle der Stadtgeschichte" zu begutachten.

Modell "Pavillion"

Entworfen und gebaut wurde der Pavillon in Originalgröße von dem Berliner Architektenbüro J. Meyer H. in Zusammenarbeit mit der Firma Rubner Holzbau. Die markante, sich nach Westen neigende Holzkonstruktion aus 164 hellgrauen Holzstäben bestand aus 230 Kubikmeter Fichtenholz und erstreckte sich über eine Fläche von bis zu 450 Quadratmetern. Das nach drei Seiten offene Bauwerk bestand aus einem Café, einem großen Besucher- und Veranstaltungsraum im Inneren des Gebäudes, einer Bühne, die nach innen und außen bespielt werden konnte sowie zwei Aussichtsplattformen auf den oberen Etagen.
Architektonisch stand der Pavillon zum einen in Korrespondenz, zum anderen aber auch in Kontrast zum Karlsruher Schloss. So deutete die Holzkonstruktion des Pavillons beispielsweise zwar auf die frühere Fachwerkbauweise von Stadt und Schloss Karlsruhe seit 1715 hin, verstand sich jedoch durch seine offene Form als Gegenstück zum absolutistischen Schloss, welches nur einem auserwählten Personenkreis in früheren Zeiten zugänglich war.
Als zentraler Veranstaltungsort des Stadtgeburtstages stand der Pavillon allen Karlsruher Institutionen, Vereinen, Künstlerinnen und Künstlern sowie Bürgerinnen und Bürgern für Veranstaltungen zur Verfügung. Über 100 Tage im Festivalsommer fanden täglich Konzerte, Lesungen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Theater, Diskussionen und auch Sportveranstaltungen statt.
Mit dem Ende des Festivalsommers am 27. September 2015 wurde auch der Pavillon wieder zurückgebaut. Ein Teil des Holzes ging zurück an die Firma Rubner Holzbau, ein weiterer Teil wurde vom Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe zur Konstruktion von Sitzbänken verwendet, die in den Stadtteilen aufgestellt wurden. Einige Originalbalken des Pavillons sind derzeit neben dem Modell im Stadtmuseum ausgestellt.


Manuel Brenneisen

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